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Love is in the air... Part 2

engl. follows

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Falls ihr meinen letzten Post gelesen habt, habt ihr vielleicht meine Meinung zur Verliebtheit gelesen.

Die die es nicht gelesen habe, hier die Kurzfassung:
Meiner Meinung nach verlieben wir uns nie in den Menschen, sondern in das Bild, das wir auf diesen Menschen projizieren.

Ob aus Verliebtheit Liebe wird passiert nicht von heute auf morgen. Es passiert nicht, nach dem die geschätzten 6 Monate um sind. Wir wachen dann nicht auf und sagen dann: ich liebe diese Person oder liebe sie jetzt nicht. Es ist keine einmalig getroffene Entscheidung die dann bis zum Ende bleibt oder geht. Es ist ein dauernder Prozess.

Nach der Verliebtheit kommt der Alltag. Das was ich vorher noch toll fand macht mich evtl. plötzlich wütend. Das was eine süße Eigenart war, widert mich plötzlich an. Was ist passiert?
Die Projektion ist dabei sich aufzulösen. Mein Bild von diesem Menschen passt nicht mehr. Das was toll war ist zu viel, stört, ist meinem Lebensstil gegenläufig. Einige wollen nun wieder zurück. Ihre*n Partner*in ändern damit es wieder so wird wie es mal war. Denn aufeinmal ist da ein Mensch, den sie scheinbar gar nicht kennen und wahrscheinlich stimmt das sogar, da sie sich ja in das eigene Bild des Menschen, den sie vor sich haben, verliebt haben und nicht in den Menschen.

Diese Zeit ist für eine Beziehung sehr wichtig. In dieser Zeit kann reflektiert und überlegt werden ob die Beziehung weiter bestehen bleibt oder nicht. Wenn wir ehrlich zu uns sind und darüber nachdenken, womit wir in der nächsten Zeit leben können und womit nicht, reflektieren, was hat es mit mir zu tun oder auch nicht, ist diese Zeit eine mögliche Zeit zum Wachstum und die Entscheidung für oder gegen die Beziehung eine Entscheidung für oder gegen die Liebe und vor allem für oder gegen "Das Nein in der Liebe" (übrigens ein tolles Buch von Peter Schellenbaum).

Uuund wir können uns jeden Tag wieder dafür oder dagegen entscheiden.

 

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If you read my last post, you may have read my opinion on being in love.

For those who haven't read it, here's the short version:
In my opinion, we never fall in love with the person, but with the image we project onto that person.

Whether a crush turns into love doesn't happen overnight. It doesn't happen after the estimated 6 months are up. We don't wake up and say: I love this person or I don't love them now. It's not a one-off decision that stays or goes until the end. It is an ongoing process.

After falling in love comes everyday life. What I thought was great before may suddenly make me angry. What was a sweet quirk suddenly disgusts me. What has happened?
The projection is about to dissolve. My image of this person no longer fits. What was great is too much, is disturbing, is contrary to my lifestyle. Some now want to go back. To change their partner so that things go back to the way they used to be. Because suddenly there's a person they don't seem to know at all and that's probably true, because they've fallen in love with their own image of the person in front of them and not with the person.

 

This time is very important for a relationship. During this time, we can reflect and consider whether the relationship should continue or not. If we are honest with ourselves and think about what we can and cannot live with in the near future, reflect on what it has to do with me or not, this time is a possible time for growth and the decision for or against the relationship is a decision for or against love and above all for or against "The No in Love" (a great book by Peter Schellenbaum, by the way and sorry for the bad translation).

And we can decide for or against it every day.

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