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Love is in the air...

engl. follows

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Ich wurde letztens gefragt, was ich von Verliebtheit halte. Als ich näher nachfragte was gemeint ist, sagte die Person, dass diese Fixierung auf die Person, in die man verliebt ist, egal wie schön das Gefühl sei, doch total schlecht ist. Alles tritt in den Hintergrund, weil die Person ständig im Kopf herumspukt und man ständig Zeit mit dieser verbringen will.
Meine Antwort war, dass es evolutionsbedingt erstmal Sinn macht sich auf diese Person zu fixieren um evtl. etwas aufzubauen und zu sichern. Neurobiologisch gesehen sind Verliebte mit Psychopat*innen zu vergleichen.
Jetzt kommt mein "Aber"... ich will Verliebtheit nicht nur in diesem Rahmen betrachten und sagen, dass wir hormonell gesteuerte "Zombies" sind, die darauf aus sind ein genetisches Programm zu erfüllen. Wenn ich dem zustimme, müsste ich wohl auch dem Gedanken zustimmen, dass Männer testosterongesteuert sind und deswegen Dinge tun die Männer wohl so tun.
Das will ich nicht. Wir sind mehr. Vielleicht sehen wir in der Anfangsphase einige "Warnsignale" nicht, übergehen eigene Grenzen oder die des anderen. Aber wir können in einer ruhigen Minute und/oder mit der Hilfe von Freund*innen immer noch reflektieren. Wir sind keine hormongesteuerten Zombies oder Psyochopath*innen und können die Verantwortung für unser Handeln nicht abgeben und damit entschuldigen.
Je nach vergangenen Erfahrungen werden einige misstrauisch, wenn sie merken es wird ernster und gehen in Distanz. Andere stürzen sich in das Gefühl hinein, fangen vielleicht an zu klammern. Wieder andere gehen, wenn das Gefühl nachlässt und suchen sich den nächsten "Kick".
Meiner Meinung nach verlieben wir uns nie in den Menschen sondern in das Bild, das wir auf diesen Menschen projizieren. Erst die Zeit zeigt ob aus der Verliebtheit etwas anderes wird. Erst wenn ich den Menschen im Ganzen sehe, mit all dem was ich mag und was mich stört, kann ich mich, im besten Fall auch tatsächlich entscheiden, ob aus der Verliebtheit auch Liebe werden kann.
Also lange Rede, kurzer Sinn. Verliebtheit betrachte ich ohne Wertung (wie so vieles) und als Chance etwas zu lernen.
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I was recently asked what I thought about being in love. When I asked what was meant, the person said that this obsession with the person you're in love with, no matter how nice the feeling, is totally bad. Everything fades into the background because the person is always on your mind and you constantly want to spend time with them.

My answer was that, due to evolution, it makes sense to focus on this person first in order to possibly build up and secure something. From a neurobiological point of view, people in love are comparable to psychopaths.

Now comes my "but"... I don't want to look at being in love only in this context and say that we are hormonally controlled "zombies" that are out to fulfill a genetic program. If I agree with that, I would probably also have to agree with the idea that men are testosterone-driven and therefore do things that men do.

I don't want that. We are more. Maybe we don't see some "warning signals" in the initial phase, we overstep our own boundaries or those of the other person. But we can still reflect in a quiet minute and/or with the help of friends. We are not hormone-driven zombies or psyochopaths and cannot abdicate responsibility for our actions and thus excuse them.
Depending on past experiences, some become suspicious when they realize it is getting more serious and distance themselves. Others throw themselves into the feeling, perhaps starting to cling. Still others leave when the feeling subsides and look for the next "kick".

In my opinion, we never fall in love with the person but with the image we project onto that person. Only time will tell whether the crush turns into something else. Only when I see the person as a whole, with everything I like and everything that bothers me, can I actually decide, in the best case scenario, whether the crush can become love.

So long story short. I view being in love without judgment (like so many things) and as an opportunity to learn something.

 

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